Der Freundeskreis
Erwin Bowien e.V.

Seit 1976, dem Jahr seiner Gründung
im alten deutschen Klingenmuseum in Solingen, dem heutigen Ort des Museums
Baden, gibt es den Freundeskreis Erwin Bowien e.V.
Rückschauend auf dieses Viertaljahrhundert unermüdlicher Arbeit
um den künstlerischen Nachlass von Erwin Bowien darf von einem
damals - am 02 Oktober 1976 - nicht für möglich gehaltenen
Ergebnis berichtet werden.
Der Gründungskreis bestand aus etwa 100 Personen bestehend aus
Holländern, Norwegern, Schweizern und Deutschen. Persönliche
Freunde des Malers, Kunstsammler aber auch deutsche und europäische
Mitbürger, die die Notwendigkeit empfanden, die Kunst Bowiens,
dem im Leben die breite Anerkennung versagt blieb, doch noch ins breite
Kunstbewusstsein von heute zu etablieren.
Solingen wurde zum Sitz des Freundeskreises gekürt, weil diese
Stadt im Bergischen Land, nahe den Metropolen Köln und Düsseldorf,
eine der bestimmenden Wirkungsstätten neben Weil am Rhein bei Basel
und Egmond aan de Hoef bei Alkmaar an der holländischen Nordseeküste,
im Leben des Künstlers war.
Auf Initiative des Vereines wurden bisher 22 Ausstellungen mit Werken
des Künstlers durchgeführt. Eine Monographie, die Autobiographie
und das französische Kriegstagebuch liegen nun in gedruckter Form
vor. Diese Leistung konnte nur dank unzähliger Helfer und Freunde
erreicht werden. Die meisten von ihnen müssen im Namenlosen bleiben.
Stellvertretend für sie seien aber auch Namen genannt, etwa die
der ehemaligen Schriftführerin, Frau Renate Jokisch, die den Aufbau
unserer Gemeinschaft tatkräftig unterstützte und sich verdient
machte bei der Erfassung der Werke Bowiens. Ihre Nachfolgerin, Frau
Elsbeth Neveling, führte beharrlich die Erfassung des Bowien Werkes
weiter, insbesondere durch mehrere Reisen in Holland. Dieses ermöglichte
Frau Ulrike Friedrichs, die Ergänzung des Werkverzeichnisses 1993
vorzunehmen und durch eine enorme Arbeitsleistung zur Druckreife zu
bringen. Ihr ist es nun zu verdanken, dass der Der Künstler vorliegt.
Der Journalist und Kunstkritiker Hans-Karl Pesch, langjähriger
stellv. Vorsitzender und Mitbegründer des Freundeskreises, muss
besonders gewürdigt werden. Er hat 1981 die Monographie über
Erwin Bowien verfasst und hat bis zu seinem Tode die Redaktion der "Mitteilungen
des Freundeskreises Erwin Bowien" übernommen
.
Dankbarkeit besonderer Art schulden wir auch den Herren Dr. Eduard M.
Fallet und Dr. Dieter Freiling, die geholfen haben, das schwer lesbare
Manuskript der Autobiographie von Bowien zu entziffern. Hier auch unser
großer Dank an Frau Inken Drozd für die Hilfe bei der Herausgabe
der Autobiographie. Unter den französischen Freunden ist Bernard
Zimmermann zu erwähnen, der den französischsprachigen Teil
des Nachlasses erschloss und Bowiens Kriegstagebuch im Harmattan Verlag
in Paris herausgab. Weitere Tagebücher wurden von Herrn Dr. Freiling,
Frau Woltemas, Gisela Witwer und Herrn Schulz entziffert und abgeschrieben.
Unter den vielen Freunden und Spendern, die uns bei der Bewältigung
großer Aufgaben geholfen haben, ist besonders Herrn Prof. Dr.
Harmen van Lessen, dem Ehepaar Ulrike und Klaus Krebs, Frau Dr. Barbara
Weber, Frau Dr. Ursula Konejung, Herrn Dr. Ernst Woltemas, Herrn Amud
U. Millies, Frau Ursula Potten und Frau Reinhild Mohaupt zu danken.
Dieser Rückblick auf ein erfolgreiches Wirken ist zugleich Ansporn,
das Künftige zu bewältigen. Der Zuspruch, den wir erfahren,
ist der Beweis, dass unser Verein einer lebendigen Sache dient; Bowien
bleibt ein Lehrer und Künstler, auf den sich aufbauen lässt.
Wir können jede Unterstützung gebrauchen.
Bettina Heinen-Ayech
Vorsitzende des Freundeskreises Erwien Bowien e.V.